ISPO 2019 in München – Rückblick

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Bilder von der ISPO 2019

Die ISPO ist die größte Messe im Sport-Business, dabei wird die ganze Bandbreite des Sportgeschäfts gezeigt: digitale Lösungen, Fitnessgeräte, E-Sports, Bekleidung, Outdoor-Equipment oder Wearables. Kurz: Alles. Im Februar 2019 präsentierten 2800 Aussteller in 18 Hallen ihre Produkte den Besuchern. Klar, dass Sport-Tiedje da nicht fehlen darf.


Insgesamt waren 15 Mitglieder der Tiedje-Familie in offizieller Mission auf der ISPO. Einige davon alte Hasen, andere das erste Mal dabei – so wie ich in meiner Funktion als Marketingbeauftragter für unsere Eigenmarken. Am wichtigsten ist die ISPO für unser Team vom Einkauf, aber auch die Geschäftsführung war vor Ort, unser Countrymanager für Spanien, unser Beauftragter für Produktsicherheit und Qualitätskontrolle etc.

Ein Teil des Sport-Tiedje Teams auf der ISPO in München

Auf der ISPO stellen ja nicht nur die Händler aus, die in Deutschland auf dem Markt sind, sondern auch die Hersteller aus Übersee, die ihre Produktinnovationen vorstellen wollen. Für mich ist das eine gute Gelegenheit, unsere Partner aus Asien persönlich kennenzulernen und bestimmte Themen vertieft angehen zu können. Über den – immer netten und konstruktiven – E-Mail-Austausch lässt sich zwar auch alles klären, aber ein Gesicht zur E-Mail zu kennen und kompliziertere Fragen am Gerät klären zu können, ist ein echter Gewinn.

Die Stände, die für mich interessant waren, befanden sich in den Hallen A6 und C1 – an den entgegengesetzten Enden der Messe also; gute Viertelstunde war da schon einzuplanen. Unter anderem vorbei am Stand mit den „besten Hotdogs der Stadt“. Ich weiß nicht genau, ob das gut ist, da ich München bisher nie mit Hotdogs verbunden habe. Der weite Weg gab mir die Gelegenheit, andere Sachen zu sehen, als die fest eingeplanten Eigenmarken. Auf einer Messe wie der ISPO mit 18 Messehallen, 2.800 Ausstellern, 200.000 Quadratmetern gibt es auch durchaus mal „schräge“ Sachen zu sehen. Mein persönliches Lieblingsprodukt, war zu Beispiel dieses:

Das ist ein ganz wichtiges Produkt, finde ich persönlich – zu einem ganzheitlichen Fitnessansatz, wie er in der Branche mittlerweile Mainstream ist, gehört Komfort und – das ist sicher kein Geheimnis: „Balls like it comfy.“ Eine Mischung aus Halt, Wärme bei gleichzeitig gegebener Beweglichkeit, verpackt in einem ansprechenden, modernen Design. Daneben für mich ganz wichtig, weil ich nicht ganz sicher war, warum:

Ein allgegenwärtiges Thema auf der Messe: Chinese New Year. Die sechs C-Hallen waren zu einem großen Teil in asiatischer Hand, daher nimmt es ein wenig Wunder, dass die ISPO auf das Chinese New Year fällt.

Die Bedeutung dieses Festes ist in etwa so wie Weihnachten und Silvester zusammen. Daher waren viele Hallen und Zwischenwege auch mit großen Postern, mit Lampignons und mehr geschmückt. Die kleinen Ruheflächen und Food Corners waren am Dienstag und Mittwoch hingegen teilweise mit schlafenden Asiaten geschmückt, die wohl gefeiert hatten.

Neben dem Besuch unserer Partner aus Übersee hatte ich zum Glück Zeit, mich bei den anderen großen Fitnessgeräte-Herstellern umzusehen und ein bisschen in deren Neuheiten herumzustöbern. Das – und dieses Mal ohne Spott – schönste Gerät der Messe war das neue Curved Treadmill aus Holz auf dem Stand von waterrower und NOHrD. Das Gerät hat eine tolle Stabilität, einen flüssigen Bewegungslauf, sieht toll aus und läuft wirklich leise. Darauf freue mich und ich denke, liebe Verantwortliche bei waterrower und NOHrD: Es ist wichtig, dass wir den Sprintbok bei uns in Schleswig ausstellen 😉


Der Messestand von Kettler stand ganz im Zeichen des „Greatest Comeback ever“. Kettler zeigte seine Produktpalette, zum Beispiel die neuen Rudergeräte und Laufbänder, aber auch neue Lösungen für Fitness am Arbeitsplatz. Daneben wurden die verbesserte Trainingssoftware Kettler World Tours 3.0 sowie die Fitness-App Kettmaps präsentiert. Mit seinem kleinen Bistro und nettem Catering wurde der Kettler-Stand auch zu einem rege genutzten Treffpunkt.

Auf dem Stand von Bowflex / Schwinn / Nautilus präsentierte uns Matteo einige neue Highlights wie den Lateral-X, ein wirklich tolles Gerät vor allem für die Beinmuskulatur. Daneben konnten wir ein wenig über die Zukunft von Trainingssoftware plaudern. Mittlerweile gibt es viele verschiedene, unabhängige Anbieter von Trainingssoftware, seien das Kinomap, Run Social, Zwift und und und – alle bieten ihre spezifischen Vorteile; es gibt aber eben immer auch kleinere Herausforderungen zu meistern. Da ist es toll, sich markenübergreifend auszutauschen.

Der letzte Tag der Messe war Mittwoch und man konnte an diesem Tag schon sehen, wie sich die Besucher anders verteilten. Die Halle A6, wo Horizon, waterrower, Kettler, Nautilus und andere namhafte Anbieter ihre Stände hatten, war etwas weniger besucht. Die „China-Hallen“ jedoch waren besser besucht als die Tage zuvor, das lag zu einem guten Teil daran, dass die Aussteller dort ihre Ware natürlich nicht wieder zurück nach Asien nehmen wollten. So konnte man z. B. ein günstiges Laufband schießen oder sich Faszienrollen für’n Appel und’n Ei sichern.

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