Markus Rühl, Ulisses, Mark Lauren und unsere Azubis | FiBo 2019

0 Kommentare

Letztes Wochenende haben wir unsere fünf Azubis Jula, Marike, Julian, Luca und William auf die Welt losgelassen. Die fünf haben die Fitnessmesse FiBo in Köln besucht und berichten uns heute von ihrem Besuch. Lesen wir doch erst einmal, was William uns zu berichten hat.

Am 03.04.2019 habe ich mich mit 4 weiteren Sport- und Fitness-Azubis getroffen, um gemeinsam nach Köln zu fahren und der größten Internationalen Leitmesse für Fitness, Wellness und Bodybuilding beizuwohnen. Nach einer langen Autofahrt von Schleswig nach Köln (wenn aus geplanten 5h Fahrtzeit 7h werden, tragen unterschiedliche Musikgeschmäcker nicht unbedingt zur Aufheiterung der Laune bei) sollte es um 9:00 Uhr im Messegebäude direkt am Rhein losgehen.

Nach überraschend kurzen Formalitäten und kurzer Wartezeit standen wir mit den ersten hunderten Gästen auf der FiBo 2019.

10 Hallen mit 1.133 Ausstellern aus 44 Ländern gab es zu erkunden.

Im ersten Moment ist es unerwartet laut und bunt. Fast alle Stände sind extrem aufwendig gestaltet und wollen möglichst viel Aufmerksamkeit erregen. Überall läuft Musik und an jeder Ecke werden gratis Produkte und Samples verteilt, um potenzielle Interessenten und Käufer wenigstens kurzzeitig zu binden.

Anfangs schauten wir uns in den Hallen für Nahrungsergänzung um. Hierfür wurden 2 ganze Hallen zur Verfügung gestellt, jeweils mit Ober- und Untergeschoss.

Riegel, Shakes, BCAAs, Booster und ähnlich bekannte oder unbekannte Produkte von unzähligen Herstellern standen hier im Fokus. Um den Markt zu erweitern oder sich abzuheben, wurden außerdem viele Produkte hinzugefügt, die auf der FiBo erste Etablierungsversuche starten sollten. Vor allem auffällig war das Aufkommen bekannter Nahrungsmittel mit dem Vorwort „Protein“. Im Sinne des Muskelaufbaus wurden also Kekse, Kaffee, Kuchen, Waffeln, alkoholfreies Bier, Kaugummis und schier endlos weitere Lebensmitteln mit Aminosäuren und wachmachenden Wirkstoffen versetzt. Daneben fanden auch gänzlich neue Nahrungsergänzungsmittel ihren Weg zur Messe. Beworben wurden hier vor allem Wirkstoffgemische, die eine bessere Aufnahme gewährleisten sollen, Kohlenhydrate, die den Insulinspiegel nicht erhöhen sollen oder mit Melatonin, dem zentralen Schlafhormon, versetzte Mittel.

Natürlich dreht es sich auf der FiBo nicht nur ums Essen und Abstauben. Während unserer 2 Tage wurden wir mit diversen sportlichen Challenges konfrontiert. Es galt Basketbälle zu werfen, Klimmzüge zu schaffen oder Gewichte zu stemmen. Die Challenges, die uns wohl am meisten gefordert haben, waren wohl der sogenannte „Ragecage“ von BodyNutrition und die Challenge der Bundeswehr.

Im Ragecage ging es darum, sich bei einem Einstiegsgewicht von 150 Kilo immer weiter zu steigern und sich als Gewinner bei Instagram mit den meisten Likes für ein 600€ Supplement Paket zu qualifizieren. Aus unseren Reihen fand sich Julian aus dem zweiten Lehrjahr zum Kreuzheben im Ragecage wieder.

Julian im Ragecage

Von Kameras und einem Kommentator umgeben, meisterte er gediegene 165kg. Von Gewinn oder Verlust haben wir nie wieder etwas gehört, aber die Leistung gehört anerkannt.

Zu einem anderen Zeitpunkt kam mir ein begeisterter Luca entgegen, der mich mit vollem Feuereifer überredete, an der Bundeswehr Challenge teilzunehmen, nicht ahnend, dass es IHM zum Verhängnis werden sollte.

Diszipliniertes Auftreten und frische Luft

Zuerst widerwillig ließ ich mich zur Umkleide für meine Tarnausrüstung schleppen und wurde ausgestattet. Es fing harmlos mit einem Tarnoverall an. Dann kam eine Gewichtsweste von 11 Kilo. Dann eine Gewehrattrappe von ca. 4 Kilo. Zu guter Letzt ein Rucksack von 15 Kilo. 30 Kilo schwerer sollten wir uns zu allem Überfluss unter Hindernissen durchquetschen, uns Überschwingen oder über dünne Balken balancieren. Und das war nur der Anfang. Es folgten Klimmzüge und Liegestütze, Schießübungen und die Verteidigung eines Medizinballs.

Noch lacht Luca … ach Luca … Luca ist der bärtige junge Mann in der Bildmitte, rechts mit der Gewehrattrappe ist William

Im Kampf gegen Überhitzung, Sauferstoffmangel und Muskelversagen stellten wir unsere Motivation jedoch nicht in Frage. Komplett am Verenden beendeten wir die Challenge und labten uns an der Belohnung:

Ein Wasser und eine Banane…

Nachdem uns die Luft fehlte, sich mit den Veranstaltern weiter auseinander zu setzen, suchten wir schnell frische Luft und einer von uns entsagte sich gezwungenermaßen seines Mageninhalts. [Anmerkung des Redakteurs: Da sag doch noch mal einer, unsere Jugend sei ungehobelt. Ich, um die Ende 30 und studierter Literaturmensch hätte geschrieben: Luca kotzte sich die Seele aus dem Leib … So oder so, es ist doch giut zu wissen, dass unsere Azubis bis an die Grenzen und drüber hinaus gehen.] So wurde zumindest Platz für mehr Proteinriegel und BCAA-Shots gemacht.

Alles in allem schuf das Ergebnis die Motivation, nächstes Jahr noch besser abzuschneiden und den schreimotivierten Ausbilder zu überreden sich ebenfalls mit 30 Kilo zu beschweren und mitzuhalten.

William ist größer als Rühl

Ein letzter zentraler Punkt neben neuen Geräten, Weiterbildung, Snacks und Sport ergab sich aus der Anwesenheit größerer und kleinerer Sportlegenden. Schon vorher wissend wer alles auf der FiBo aufschlagen soll, schaute man sich zielgerichtet nach Vorbildern aus der Sportler Szene um.

Mit Freude begegneten wir zum Beispiel Markus Rühl, Ulisses, Bionic Body, Mark Lauren oder Benjamin Burkhardt.

– William – 1. Lehrjahr

Jula hat noch ein paar Ergänzungen und gibt zukünftigen Messebesuchern noch Tipps mit auf den Weg, die vielleicht sogar Leben retten können!

Fitness in 10 großen Messehallen.

Von Nahrungsergänzung über Studioausstattung und Geräteneuheiten war bei der FiBo alles dabei, was das Sportlerherz begehrt. Wir als Sport-und Fitness-Azubis fühlten uns dementsprechend wohl und genossen die vielen Eindrücke.

Für eine proteinreiche Ernährung ist auf der FIBO gesorgt, an fast jedem Stand in der Nutrition-Halle kann man kostenlos Eiweißriegel testen – bis das Sättigungsgefühl einsetzt. Falls es nach dem Besuch der 4. Halle an Energie mangelte, sorgten die Energydrinks, die dort massenweise verteilt wurden, schnell für eine belebende Wirkung.

Marike zeigt sich auch begeistert von der Proteinwelle, Zitat: Joghurt. Und es handelt sich hier dann natürlich nicht um ganz normalen Joghurt. Nein, er ist extra mit Proteinen versetzt, hat wenig Fett und ist DIE Innovation. Schmeckt natürlich auch super … wie ganz normaler Joghurt eben.

Messe besuchen ist wie ein Tag im Gym

Wer den FIBO-Besuch als Trainingsausfall ansieht, hat sich deutlich getäuscht. Alle dort ausgestellten Geräten sind zum Testen da und für ein kleines Workout bereit.

Tipps für zukünftige FiBo-Besucher

Einen Tipp für zukünftige Besucher: Verwechselt die FIBO nicht mit IKEA, denn die vielen Schränke, die man dort zu sehen bekommt, sind in der Regel sogenannte Bodybuilder.

Auch bequeme Schuhe sind ein Muss, denn selbst wenn nicht an den dort angebotenen Zumbakursen teilgenommen wird, sind 20.000 Schritte schnell erreicht.

– Jula – 1. Lehrjahr

Auch die beste FiBo geht vorbei

Marike fasst uns den Abschied von Köln kurz zusammen:

Marike, Jula, Kölner Dom

Gegen den späten Nachmittag konnten dann auch die diversen angebotenen Wachmacher nicht mehr gegen die eintretende Erschöpfung helfen. So machten wir uns nach einem ersten erfolgreichen Messetag auf den Heimweg. Nach einem kurzen Stop bei dem Discounter unserer Wahl – nach den etlichen süßen [und proteinreichen!] Snacks auf der FiBo verlangten unsere Körper nun doch eine richtige Mahlzeit – fanden wir uns in unserer Wohnung ein und ließen den Abend nach einer weiteren kleinen Sporteinheit entspannt ausklingen. Es stand ja noch ein weiterer Tag FiBo vor der Tür für diejenigen, die noch nicht genug hatten vom ersten Tag. Als Alternativ-Programm konnte man ein bisschen Köln erkunden. Gegen Mittag ging es dann gen Heimat und wir haben sogar noch eine neue Bestzeit aufgestellt, statt 7h brauchten wir nur 6 1/2h.

Den Hinweis auf die Bestzeit hat Marike reingeschrieben, weil sie gefahren ist, würde ich vermuten. Ansonsten habe ich jetzt gerade erfahren, wie die Sitzordnung auf der Fahrt war: Auf dem Fahrersitz Marike, auf dem Beifahrersitz Jula und hinten haben es sich Luca, Julian und William unbequem gemacht, mit Julian in der Mitte. Und wie Ihr den Bildern vielleicht entnehmen könnt, ist Julian das, was Jula einen Schrank nennt. Ich war übrigens auch schon mal auf der FIBO (Ihr könnt ja mal nach Fitness-Schnecken im Blog suchen) und habe jetzt gerade Lust bekommen, nächstes Jahr mal wieder hinzufahren. Vielleicht nehmen die Azubis mich ja mit … Ansonsten vielen Dank an Euch für das Schreiben dieses Beitrags.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert