Ergometer vs. Crosstrainer

0 Kommentare

Genau wie beim Laufbänder-Rudergeräte-Vergleich stellen wir auch dieses Mal Cardiogeräte und Ihre Merkmale gegenüber. Thema des heutigen Cardiogeräte-Vergleichs: Ergometer vs. Crosstrainer. Auch in diesem Test beleuchten wir wieder Faktoren wie Kalorienverbrauch, Verstaumöglichkeiten, Bedienung und Eingewöhnung, Geräuschkulisse und Belastung. Wenn Du bereits den vorherigen Vergleich gelesen hast, und Dich weder Laufband noch Rudergerät so richtig überzeugen konnten, hoffen wir, dass Dir dieser Vergleich bei der Wahl Deines Cardiogerätes helfen kann.

Gemeinsamkeiten

Zunächst kannst Du auf beiden Geräten sehr effizient Ausdauer trainieren, um beispielsweise abzunehmen, deine Kondition zu verbessern oder Dich einfach fit zu halten. Außerdem ist das Training auf beiden Geräten äußerst gelenkschonend – Anders als beim Lauftraining sind Stoßbelastungen auf die Gelenke bei Ergometer und Crosstrainer kaum gegeben.

Kalorienverbrauch

Im Kalorienverbrauch sind sich beide recht ähnlich – je nach Intensität und Trainingsdauer versteht sich. Laut fitforfun Kalorienverbrauchrechner verbrennt eine 70-kg-schwere Person bei einem halbstündigen Fahrradtraining im Durchschnitt 210 Kalorien, beim Crosstrainer sind es 175 Kalorien. Trotz dieser Zahlen gehen die Meinungen dennoch auseinander: Beim Crosstrainer wird die gesamte Körpermuskulatur beansprucht, weshalb mehr Muskeln trainiert werden als beim Training auf dem Ergometer, wo hauptsächlich Bein- und Gesäßmuskulatur angesprochen werden. Dennoch kann man sich auch bei dem Ergometer-Training ordentlich auspowern und kräftig in die Pedale treten.

Verstaumöglichkeiten

Entsprechende Modelle beider Geräte können äußerst platzsparend sein und sogar in das kleinste Homegym passen. Wusstest Du, dass einige Crosstrainer-Modelle sogar einklappbar sind? Fahrrad- und Liegeergometer hingegen sind aufgrund ihrer schmalen Form von Natur aus platzsparend. Im Schnitt sind Fahrradergometer etwas kompakter als Crosstrainer, da Crosstrainer in der Regel länger sind. Bei dem Crosstrainer hängt es etwas davon ab, welche Länge die Bewegungs-Ellipse erreicht, was sich von Modell zu Modell stark unterscheiden kann. Es gibt auch sehr kompakte Modelle wie den Bowflex Max Trainer, der eine Kombination aus Ellipsentrainer und Stepper darstellt, und in die Höhe anstatt Länge geht.

Bedienung & Eingewöhnung

Meiner Meinung nach ist es schwieriger, sich an die Laufbewegung auf einem Crosstrainer zu gewöhnen als an das Radfahren auf einem Ergometer. Welche Bewegung einem besser gefällt, ist eine Frage des individuellen Geschmacks: Möchtest Du viele Bewegungsmöglichkeiten in einem haben, zum Beispiel Lauf-, Ski- und Treppensteigen-Bewegung, bist Du mit einem Crosstrainer besser ausgestattet. Tendierst Du sowieso eher zum Radfahren als zum Joggen, eignet sich ein Ergometer vielleicht besser, um Deine Trainingsziele zu erreichen.

Moderne Crosstrainer- sowie Ergometer-Modelle können beide mit der neusten Technologie, beispielsweise Touch-Display, ausgestattet sein. Hier kannst Du zum Beispiel Apps nutzen, mit denen Du echte Strecken „nachfahren“ kannst, oder Dich einfach von Netflix berieseln lassen.

Geräuschkulisse

Grundsätzlich kann man feststellen, dass Du das Training auf dem Ergometer leiser ausführen kannst, da das Training im Sitzen oder Liegen durchgeführt wird und die Bewegungsübertragung auf den Boden dadurch eine geringere ist, als beim Crosstrainer. Beim Training auf dem Crosstrainer steht man, daher belastet man das Gerät automatisch mit seinem vollen Körpergewicht.

Belastung

Beansprucht wird beim Ergometer vor allem der Unterkörper, also die Bein- und Gesäßmuskulatur. Das Training auf dem Crosstrainer hingegen fordert den ganzen Körper, also Arme, Beine, Rücken und Rumpf, wodurch mehr Gelenke belastet werden als bei einem Ergometer-Training. Auf dem (Liege)Ergometer sitzt oder liegt man, was vor allem den Rücken entlastet. So bietet das (Liege)Ergometer einen kleinen Vorteil, vor allem für Personen mit Gelenk-, Rücken oder Hüftproblemen.

Fazit: Ergometer vs. Crosstrainer

ErgometerCrosstrainer
Kalorienverbrauchca. 210 kcalca. 175 kcal
Verstauenschmale, kompakte Formabhängig vom Modell
Bedienung & Eingewöhnungwie Fahrradfahrenman muss sich mit der Bewegung vertraut machen
Geräuschpegelgeringe GeräuschbelastungBewegungsbedingt etwas höher
BelastungBeanspruchung des UnterkörpersForderung des gesamten Körpers

Ergometer vs. Crosstrainer: Ganz so leicht lässt sich ein eindeutiger Gewinner nicht ermitteln. Beide Geräte haben ihre Vorteile, für den einen Sportler und Fitnessbegeisterten mehr, für den anderen weniger. Das hängt auch von individuellen Vorlieben und Bedürfnissen ab.

Mit beiden Geräten kannst Du sowohl intensiv als auch moderat trainieren, allerdings ermöglicht der Crosstrainer eher ein effektives Ganzkörpertraining. Du solltest vorab über Deine Trainingsziele nachdenken, und danach entscheiden, ob Du lieber ein Training im Stehen oder im Sitzen bzw. Liegen absolvieren möchtest.

Möchtest Du durch Dein Training Deine Oberschenkel bzw. Beinmuskulatur kräftigen, würde ich Dir eher ein (Liege)Ergometer empfehlen. Der Crosstrainer hingegen ist im Wesentlichen an das Joggen angelehnt (je nach Modell ähnelt die Bewegung mehr dem Skilanglauf oder Treppensteigen). Aufgrund der minimal geringen Belastung sämtlicher Gelenke (denn beide Geräte sind äußerst gelenkschonend!) eignen sich beide Geräte auch ideal für höhere Altersgruppen. Um zu einer Entscheidung zu kommen, befrage Dich am besten noch einmal nach Deinen persönlichen Trainingszielen: Möchtest Du beim Cardiotraining möglichst viele Muskelgruppen beanspruchen oder nur die des Unterkörpers? Magst Du lieber Radfahren oder „Laufen“ (und dabei die zusätzliche Belastung durch das eigene Körpergewicht tragen)? Welches Gerät mit seinen Stellmaßen am besten in Dein Homegym passt, ist sicherlich auch ein ausschlaggebender Punkt.

Hier findest Du übrigens zwei Kaufberatungen, jeweils zu Crosstrainer und Ergometer, in denen Du Dir nochmal einen guten Überblick zu den Geräten verschaffen kannst:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert